Spinat

Spinacia oleracea

Spinat: stark wie Popeye?

Wie motiviert man Kinder zum Verzehr von vermeintlich wegen hohen Eisengehaltes stark machenden Spinat? Man erfindet eine Comicfigur. Wenn der hohe Eisengehalt nur nicht ein banaler Irrtum, weil Rechenfehler wäre! Gesund ist Spinat trotzdem und – ja, trotz Unkenrufen vieler Kinder – auch lecker.

Ein Vorläufer des bei uns bekannten Spinats war vermutlich in Persien als ispanāğ kultiviert worden und wurde von den Arabern als nach Spanien gebracht. Dort wurde zum ersten Mal im 9. Jahrhundert von ihm als espinaca berichtet. In Mitteleuropa erwähnte ihn erstmals Albertus Magnus im 13. Jahrhundert: "Er übertrifft die Melde, besitzt borretschähnliche Blätter, wegerichähnliche Blüten und stachelige Früchte." Im Mainzer Hortus Sanitatis von 1485 wird er als Heilpflanze beschrieben. Mitte des 16. Jahrhunderts war Spinat bereits weit verbreitet und verdrängte als Gemüse zusehends die im Mittelalter beliebte, verwandte Gartenmelde. Heute wird Echter Spinat weltweit, mit Ausnahme der Tropen, als Gemüsepflanze angebaut, in Europa vor allem in Italien, Frankreich und Deutschland.

(Quelle: u.a. wikipedia)

Spinat vom Lateinisch spina = Dorn (in Anlehnung an die dornigen Früchte des Spinats), seinerseits vom Persischen ispanakh

Spinat ist ganzjährig in unseren Märkten erhältlich, je nach Saison aus dem Freiland oder dem Gewächshaus.

Der sogenannte Wurzelspinat kennzeichnet sich durch zusammenhängende Blätter, während der Blattspinat aus einzelnen Blättern besteht. Geschmacklich jedoch unterscheiden sie sich nicht.

Entsprechend der Jahreszeiten gibt es Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterspinat. Der in der ersten Jahreshälfte geerntete Spinat ist so zart, dass die Blätter auch als Salat hervorragend schmecken. Im weiteren Verlauf des Jahres sind die Spinatblätter dann kräftiger und gewellt. Diese empfiehlt es sich dann zu blanchieren, also kurzzeitig für wenige Sekunden in kochendem Wasser zu garen und dann wieder kalt abzuschrecken, so dass der Spinat seine Farbe und Struktur behält.

Ganz nach Gusto kann das Spinatgemüse dann püriert, gehackt oder auf vielfältige Weise zubereitet werden. Ein Hauch von Knoblauch empfiehlt sich eigentlich immer zum Spinat.

Dass man Spinat nicht aufwärmen dürfe, diese Warnung ist wohl ein Relikt aus Zeiten vor Erfindug des Kühlschranks. Zumindest für Erwachsene gilt vielmehr Folgendes: Wenn Spinat schnell abgekühlt wurde und nicht mehr als einen Tag in den Kühlschrank gestellt wird, kann das Gemüse am Folgetag durchaus noch aufgewärmt und dann rasch gegessen werden. Länger sollte Spinat hingegen in keinen Fall warmgehalten werden. Denn dann verwandelt sich das im Spinat enthaltene Nitrat in giftiges Nitrit. Für Babys und Kleinkinder sollte man Vorsicht walten lassen; hier empfiehlt es sich, immer nur frischen Spinat zu kochen.

Ein weiterer, weitverbreiterter Irrtum betrifft den Eisengehalts von Spinat. Denn – so haben zumindest Ernährungswissenschaftler rekonstruiert – scheinen Generationen einem Kommafehler erlegen gewesen zu sein. Statt – wie lange behauptet – stolze 29 mg Eisen je 100 g liefert Spinat "lediglich" rund 2,9 mg, also ein Zehntel des seit Ende des 19. Jahrhunderts fälschlicherweise behaupteten Eisengehaltes. Für ein pflanzliches Lebensmittel ist das zwar ein noch immer beachtlicher Wert, ob dieser aber die Tränen von Generationen von Kindern rechtfertigt, die vergossen wurden, weil sie dazu gezwungen wurden, ihre Spinatteller leer zu essen, das sei dahingestellt.

Die Legende des hohen Eisengehaltes von Spinat wurde zusätzlich angeheizt durch die vor bald 100 Jahren erfundene Comicfigur Popeye, dessen Markenzeichen der Spinat wurde. Denn infolge des Verzehrs von Dosenspinat entwickelte der Comicheld ungeahnte Kräfte, so dass er in unzähligen Prügeleien stets die Oberhand zu behalten vermochte. Für manchen zum Spinatessen verdonnerten Youngster wahlweise ein (schwacher?) Trost bzw. ein Ansporn, sich dem Konsum des Gemüses nicht ganz zu verschließen.

Auch wenn der exorbitante Eisengehalt von Spinat also eine Legende ist, so ist Spinat durchaus gesund. Zum Beispiel enthält er überdurchschnittlich viel Natrium, Kalium und Magnesium, große Mengen von Vitamin A und C und E sowie Krebs vorbeugende Beta-Karotine. Aber bevor es (wieder) Tränen gibt: Denselben Zweck erfüllen auch andere Gemüsesorten, zum Beispiel: Broccoli ;-)

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