Nero d'Avola

Ein Wein voller sizilianischem Temperament

Kraft, Würze, enormes Alterungspotential: Der "Schwarze aus Avola" macht in der Weinszene so richtig Furore. Wer den edlen Tropfen probiert hat, weiß warum.

Erwähnt wird die Sorte erstmals 1696 unter dem Namen "Calavrisi" („aus Kalabrien kommend"), was auf den möglichen Ursprung der Weinrebe hindeutet. Später sprach man zunehmend vom "Caia-Avola" ("Rebsorte aus Avola"), und bezieht sich auf die kleine sizilianische Stadt im Südosten der Insel. Im offiziellen Register italienischer Rebsorten wird die Rebsorte bis heute als Calabrese bezeichnet, doch auf fast allen Etiketten und im Volksmund heißt die dunkle Rebsorte längst Nero d'Avola. Von Einheimischen wird der gute Tropfen zudem auch "Principe Siciliano" ("sizilianischer Fürst") genannt.

Die rote Rebsorte Nero d'Avola wächst auf Sizilien in Süditalien.

Nero d'Avola (ital.): "Schwarzer aus Avola"

Die Erfolgsstory des Rotweins Nero d'Avola begann Anfang der Neunziger, als die neu erblühte sizilianische Weinszene das Potential der heimischen Rebsorten entdeckte. Die zunehmende Popularität des Nero d'Avola lässt sich an dem seither deutlich gewachsenen Anbaugebiet der Rebsorte auf Sizilien ablesen.

Gerade bei fortgeschrittenem Alter tief in der Vulkanerde wurzelnder Rebstöcke, wenn diese immer kleinere und konzentrierte Beeren hervorbringen, zeigt der Nero d'Avola seine ganze kräftige Würze.