Ananas

Ananas comosus

Tropische Gute-Laune-Frucht: die Ananas

Ob pur und saftig frisch geschnitten, ob als Piña Colada, Toast oder Pizza Hawaii: Die süße Königin der Tropenfrüchte ist gesunder Muntermacher und vermag uns selbst an dunklen, kalten Herbst- und Wintertagen in exotische Gefilde zu versetzen mit Hängematte, endlosen Sandstränden und türkisblauem Meer.

Der Kultivierungsprozess der Ananas begann etwa 2.000 Jahre v. Chr., als die indigen Völker des Amazonas sesshaft wurden. Diese Völker verwendeten die Frucht als Nahrungsmittel, Heilmittel und zur Weinherstellung. Von Paraguay und Südbrasilien breitete sich die Frucht bis nach Zentralamerika und auf die Westindischen Inseln aus. Dort auf Guadeloupe machte Kolumbus im Jahr 1493 Bekanntschaft mit der exotischen Frucht, als die Ureinwohner ihm Ananas als Willkommensgeschenk überreichten (aus diesem Grund übrigens gilt gilt die Ananas auch heute noch als Symbol für Gastfreundschaft und Herzlichkeit). Mit Kolumbus gelangte die Ananas nach Spanien und verbreite sich im Kontext der weltumspannenden spanischen und portugiesischen Handelsbeziehungen schnell auch in die Tropen Asiens und Afrikas.

Der Anbau und die industrielle Verarbeitung der Frucht auf Hawaii im 19. Jahrhundert machten das Land rasch zum führenden Ananas-Anbaugebiet Hieraus resultiert auch das im deutschen Sprachraum heute noch gebräuchliche Bezeichnungen Toast Hawaii oder Pizza Hawaii, bei denen die Ananas mit Hawaii assoziiiert wird.

Ausführliche Hintergründe zur Geschichte der Ananas finden sich auf wikipedia.

Die Ananas, Königin unter den tropischen Früchten, ist das ganze Jahr über erhältlich. Sie kommt hauptsächlich aus Costa Rica, wird aber auch aus Ecuador, der Elfenbeinküste, Südafrika, Honduras und Ghana importiert. Saftig und relativ weich sind die Früchte aus Kolumbien und Mexiko. Meist aus Thailand oder den Philippinen kommen die kandierten Ananasringe. Von Mai bis August ist das Angebot etwas geringer und die Früchte sind etwas teurer. Pünktlich zur bei uns kühleren Jahreszeit jedoch sind die Früchte als wahre Vitaminbomben reichlich verfügbar.

Das Wort "Ananas" kommt aus der in Teilen Südamerikas gesprochenen Guaraní-Sprache, konkret dem Begriff naná, gleichbedeutend mit unserem Begriff "Frucht".

Der lateinische Beiname comosus bedeutet "schopfig", anspielend auf den Blattschopf am oberen Ende der Ananasfrucht.

Den englischen Begriff pineapple verdankt die Ananas ihrer dicken, schuppigen Schale, die an einen Pinienzapfen erinnert.

Über 100 Sorten Ananas mit unterschiedlichen Größen, Geschmäckern und Farben gibt es, von denen jedoch nur wenige in den deutschen Markt gelangen. Sie werden in fünf Gruppen zusammengefasst: Cayenne, Pernambuco, Spanish, Perolera und Queen.

Die Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse und wächst nicht, wie häufig angenommen, auf Palmen, sondern an einer niedrigen Staude relativ nah am Boden. Ihre Blätter werden bis zu 80 Zentimeter lang und sechs Zentimeter breit und bilden den Blattschopf oder die Rosette, in denen sich Regenwasser sammelt. Dieses Wasserreservoir dient der Ananas als Nährstoffspeicher, weshalb die Ananaspflanze auch gut in nährstoffarmen oder trockenen Gegenden gedeihen kann.

Mit der Banane gehört die Ananas zu den beliebtesten tropischen Früchten. Eine Ananas kann bis zu 50 cm hoch werden. Im Unterschied zur Banane werden die Ananas nicht unreif geflückt, da die Frucht nur an der Pflanze gut ausreifen kann. Ob das Äußere gründ oder braun ist, sagt nichts über die Reife der Ananas aus. Diese erkennt man vielmehr am ausgepräften Duft und daran, dass die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt. Das gelbe Fruchtfleisch ist saftig und schmeckt angenehm süß-sauer. Besonders aromatisch ist die "Smooth Cayenne", die bis zu 2 kg schwer sein kann. Deutlich süßer als ihre großen Schwestern schmeckt die "Baby-Ananas", eine spezielle Züchtung innerhalb der Sorten.

Nach dem Kauf sollte die Ananans möglichst innerhalb von ein bis zwei Tagen verzehrt sein. Andernfalls lagert man sie bei 8 bis 10 Grad Celsius aufrecht, idealerweise auf einer weichen Unterlage. Eine Lagerung bei tieferen Temperaturen oder gar im Kühlschrank eignet sich hingegen nicht. Auch bereits geschälte Stücke halten sich nur kurze Zeit im Kühlschrank und sollten nicht in Alufolie eingepackt sein. Besser ist die Aufbewahrung in einer verschließbaren Plastikbox.

Das in der Ananas vorkommende Serotonin wie auch das natürliche Vanillin wirken als ein nebenwirkungsfreie Stimmungsaufheller mit anregender, euphorisierender Wirkung. Die tropische Gute-Laune-Frucht ist auch ein Lieferant wichtiger Vitamine.

Mit Vitamin B1, B6, C, E, Niacin, Riboflavin, Thiamin und Folsäure, den Mineralstoffen Magnesium und Kalium sowie den Spurenelementen Eisen, Mangan und Kupfer ist frische Ananas besonders gesund und mit ihren basischen Eigenschaften insbesondere bei Krankheiten rund um den Magen förderlich. So ist das in der Ananas reichlich vorhandene Bromelain natürliches Verdauungsenzym. Im Magen und Darm spaltet es Eiweiß und unterstützt damit die Verdauung. Menschen mit empfindlichen Magen sollten allerdings Ananassorten mit einem geringen Gehalt an Fruchtsäure bevorzugen und nur wirklich reife Früchte verzehren, da zu viel Säure die empfindliche Magenschleimhaut angreifen könnte. Auch Menschen mit Leberproblemen sollten sich auf die süßen Sorten beschränken.

Bei Husten fungiert das Enzym als ein natürlicher Schleimlöser. Und der Verzehr frischen Ananassaftes hilft sogar, Fieber zu senken. Abgepackten Ananassaft zu trinken, hilft hier allerdings leider gar nicht, da das Bromelain beim Pasteurisierungsvorgang zerstört wird.

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